Bauchspeicheldrüse
Karzinome der Bauchspeicheldrüse (Duktales Adenokarzinom, Azinuszellkarzinom, Zystadenokarzinom), neuroendokrine Tumoren der Bauchspeicheldrüse (PNET), seltene Tumoren der Bauchspeicheldrüse (Metastasen in der Bauchspeicheldrüse).
Zystische Tumoren der Bauchspeicheldrüse: Intraduktal papillär-muzinöse Neoplasien (IPMN), serös-zystische Neoplasien (SCN), muzinös zystische Neoplasien (MCN), solid-pseudopapillär Neoplasien (SPN).
Chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Bauchspeicheldrüsen-Steine (Pankreatolithiasis), komplizierte akute Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Periampulläre Tumoren:
Tumoren des Zwöffingerdarms, Tumoren der Papilla Vateri, distale Gallengangskarzinome.
Gallengang:
Karzinome des Gallengangsystems (Cholganiokarzinome), biliäre intraepitheliale Neoplasie (BilIN), intraduktale papilläre Neoplasie (IPNB), Gallengangszysten (Choledochuszysten, Choledochozele).
Gallenblase:
Gallenblasenkarzinom, Komplexe Erkrankungen der Gallenblase (Mirizzi-Syndrom, Bouveret-Syndrom).
Leber (Gutartige Tumore)
Leberzysten:
Leberzysten sind gutartige flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich in oder an der Leber befinden. Bei manchen Patienten wachsen die Zysten im Laufe der Zeit zu einer derartigen Größe heran, die unter Umständen zu Schmerzen oder bei enger Lagebeziehung zum Magen auch zu Völlegefühl und Passagestörung führen können.
FNH:
FNH (fokale noduläre Hyperplasie) sind gutartige Lebertumore, die zu 75% bei Frauen vorkommen und oft mit der Einnahme oraler Kontrazeptiva vergesellschaftet. Diese kommen oft als Zufallsbefund zur Darstellung, in selten Fällen werden sie aufgrund der Größe symptomatisch.
Hämangiome:
Diese ebenfalls gutartigen Lebertumore werden im Volksmund Blutschwämmchen genannt. In der Regel verursachen diese keine Beschwerden. Ab einer bestimmten Größe und bei enger Lagebeziehung zum Magen können diese in selten Fällen zu Aufstoßen und Oberbauchbeschwerden führen.
Hepatozelluläre Adenome:
Diese Tumoren werden durch die Einnahme von oralen Kontrazeptiva hervorgerufen. Aufgrund des bestehenden Entartungsrisikos sollten diese Tumore operativ entfernt werden.
Leber (Bösartige Tumore)
Hepatozelluläres Karzinom:
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) befällt bis auf wenige Ausnahmen lediglich die vorgeschädigte Leber. Ursächlich hierfür können z.B. chronischer Alkoholkonsum, Stoffwechselerkrankungen oder virale Infektionen sein. Je nach Lokalisation und Größe und Leberfunktion ist eine operative Entfernung des Tumors möglich.
Cholangiozelluläres Karzinom:
Das cholangiozelluläre Karzinom (CCC) ist ein bösartiger Tumor, der aus den Gallengängen hervorgeht. Diese können sich aus der Leber oder auch aus den außerhalb der Leber befindlichen Gallengänge bilden. Auch hier sollte eine operative Entfernung angestrebt werden.
Lebermetastasen:
Die meisten malignen Tumoren neigen früher oder später zur Metastasierung. Hierbei wird oftmals die Leber befallen. In vielen Fällen können diese Metastasen operativ entfernt werden.
Wann immer möglich streben wir eine operative Entfernung durch die minimal-invasive roboter-assistierte Chirurgie mit dem DaVinci Roboter an. Hierdurch ist eine besonders für schonende und gleichzeitig sehr genaue und sichere Operation möglich.
Magen
Gastrointestinaler Stromatumor (GIST):
Dieser seltene Tumor aus dem Bindegewebe des Magens bildet eine Sonderform des Magengeschwulst und ist nicht so bösartig wie der Magenkrebs. Da er dennoch in seiner Umgebung das normale Gewebe verdrängt, sollte er, wenn möglich, stets entfernt werden.
Neuroendokriner Tumor (NET):
Dieser Tumor ist recht selten und entsteht aus den hormonbildenden Zellen und kann daher in vielen Organen vorkommen. Abhängig von seiner Hormonproduktion sind auch seine Symptome. Er kann sehr langsam bis sehr schnell wachsen und die Therapie richtet sich auch nach diesem Verhalten.
Magenkarzinom:
Das bösartige Magengeschwulst ist eine Entartung der Drüsenzellen des Magens. Symptome wie Magenschmerzen, Schmerzen beim Essen, dauerhafte Übelkeit sind häufig erst sehr spät zu beobachten. Diese Erkrankung ist relativ häufig, nimmt in den letzten Jahren jedoch leicht ab. Risikofaktoren sind z.B. Rauchen, Alkohol aber auch chronische Magengeschwüre oder unbehandelte Infektionen mit Helicobacter pylori.
Symptomlindernde (Palliative) Chirurgie:
In einigen Fällen ist bei fortgeschrittenen Tumorerkrankung (Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Dickdarmkrebs, Bauchfellkrebs u.a.) eine vollständige Entfernung des Tumors nicht mehr möglich. Wenn sich dadurch jedoch Symptome wie z.B.
- Unfähigkeit zu Essen
- nicht therapierbare Schmerzen
- Stuhlverhalt
- Blutung
- Gelbsucht
ergeben, ist es manchmal dennoch sinnvoll, eine Operation durchzuführen, um z. B. die Nahrungsaufnahme, die Galle- oder Stuhlableitung wieder zu ermöglichen oder auch die allgemeine Lebensqualität zu verbessern. Auch in diesen Fällen helfen wir Ihnen jederzeit.