Der in Berlin geborene und in Zehlendorf aufgewachsene Arzt ist bereits in zweiter Generation als Frauenarzt tätig.
Insgesamt war er 15 Jahre am unweiten Martin-Luther-Krankenhaus beschäftigt. Nach Zwischenstation als geburtshilflicher Oberarzt im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe auf der anderen Seite der Havel, wurde er in den letzten 8 Jahren als leitender Oberarzt wieder am Martin-Luther-Krankenhaus im Berliner Westen als Operateur und Geburtshelfer bekannt.
Es erscheint daher nur konsequent, diese etablierte Tätigkeit nun in der Position als Chefarzt in seinem Heimatbezirk am Krankenhaus Waldfriede fortzuführen.
Die im Berliner Südwesten traditionsreiche Entbindungsklinik wird durch seine Person und Vita im Sinne einer familiär geprägten Geburtshilfe fortgeführt. Dabei legt er gleichermaßen Wert auf aktuelle leitliniengerechte medizinische Betreuung und eine Geburtshilfe, die den Wünschen und Vorstellungen der einzelnen werdenden Familie gerecht wird. Nach der im letzten Jahr durchgeführten Renovierung des Kreißsaales, soll die Modernisierung der Abteilung hier weiter fortgeführt werden und die Geburtshilfe wieder das Aushängeschild des Krankenhauses Waldfriede sein.
Zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Gynäkologie wird der neue Chefarzt verstärkt auf seine Arbeitsschwerpunkte bei minimal-invasiven Operationen und in der Behandlung gynäkologischer Krebserkrankungen setzen.
Hierbei ist es sein besonderes Anliegen, seine Patientinnen individuell zu beraten und eine Balance zwischen "soviel wie nötig" und "so wenig wie möglich" zu finden.
Dr. Müllers Schwerpunkte ergänzen sich optimal, da minimal-invasive Verfahren heute bei einem Großteil der gynäkologischen Krebserkrankungen angewandt werden können. Auch fertilitätserhaltende Optionen sind für junge Patientinnen mit Kinderwunsch zum Teil möglich. Der neue Chefarzt sieht die Aufgabe der modernen onkologischen Behandlung vor allem darin, durch eingehende Diagnostik möglichst viele Informationen über den jeweiligen Tumor zu erhalten, um dann eine massgeschneiderte Therapie für jede individuelle Patientin zu planen und durchzuführen. Dazu gehört auch die obligatorische Vorstellung jeder Patientin in der interdisziplinären Tumorkonferenz bestehend aus Vertretern aller beteiligten Spezialdisziplinen (Radiologie, Pathologie, Strahlentherapie, Onkologie etc.). Dieses Kompetenznetz steht darüberhinaus auch für die weitere Behandlung nach Diagnostik und Therapie im Krankenhaus Waldfriede zur Verfügung.
Bei den gutartigen Erkrankungen stehen vor allem die Diagnostik und Therapie von Blutungsstörungen, Schmerzen und ungewollter Kinderlosigkeit im Vordergrund. Auch hier lassen sich diese Probleme meist minimal-invasiv diagnostizieren oder beheben. Dr. Müller ist von der AG Endoskopie (AGE) zertifizierter MIC-Operateur und verfügt über lange Erfahrung auch in schwierigen Fällen.
Es werden daher auch komplexe Eingriffe bei Endometriose mit z.B. Befall von Blase oder Darm mit entsprechender Expertise und ggf. in Kooperation mit anderen Abteilungen (z.B. Koloproktologie oder Urologie) durchgeführt.
Im Falle von Myomen hängt die Therapieentscheidung maßgeblich von den Präferenzen der Patientin ab. Wichtig ist Dr. Müller dabei, möglichst alle organentfernenden und -erhaltenden Verfahren anbieten zu können und mit der Ratsuchenden zu besprechen.
Das Krankenhaus Waldfriede freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit Dr. med. Müller und bietet seinem neuen Chefarzt hervorragende Möglichkeiten zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
In Chefärztin Dr. med. Barbara Brückner und ihrem seit 2004 am Waldfriede etablierten Brustzentrum wird er eine starke und erfolgreiche onkologische Partnerin für seine Pläne finden.
Dies gilt ebenso für die Chefärzte Dr. med. Roland Scherer (Zentrum für Darm- und Beckenbodenchirurgie) und PD Dr. Ingo Leister (Minimal-invasive Chirurgie, Endokrine- und Viszeralchirurgie) seinen chirurgischen Partnern im Krankenhaus Waldfriede.